Über mich
& mein Projekt
1973 wurde ich, Sylvie Krach, geboren.
In den Jahren 1990 bis 1993 habe ich eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten erfolgreich absolviert.
Von 1994 bis 2016 war ich stets in namhaften Unternehmen berufstätig. Anlässlich persönlicher Erfahrungen schrieb ich das Buch
MOBBINGPROZESS
Der goldene Präzedenzfall und die gel(i)ebten Paragraphen
Was mich dazu bewegte, dieses Buch zu schreiben
Während ich seit meiner Ausbildung im Jahr 1990 in ausgesprochen guten Betrieben mit guter Personalführungskultur und tollen, menschlichen Chefs, die sehr um ihre Belegschaft bemüht waren, stets gerne und recht erfolgreich arbeitete, hatte ich auch nicht ansatzweise eine Ahnung davon, was es da draußen in der Berufswelt noch so alles gibt. Sprich, ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass mir mal so etwas wie „Mobbing“ – den Begriff kannte ich bis zu meinem persönlichen Erlebnis nur aus der Ferne und oberflächlich – passieren könnte. Ich war in den beiden Unternehmen, in denen ich jeweils langjährig arbeitete, immer gut integriert und kam sowohl mit meiner Arbeit, als auch mit meinen Chefs und den Kollegen gut klar, bis bei meinem letzten Arbeitgeber ein neuer Vorgesetzter eingestellt wurde, der mit professioneller Personalführung und Sachlichkeit nichts am Hut hatte.
Mein neuer Chef hielt nicht viel von einem respektvollen Umgang miteinander und „beglückte“ seit seinem Eintritt ins Unternehmen insbesondere weibliche Mitarbeiter stets mit sexistischen Verbalentgleisungen, die völlig inakzeptabel und untragbar waren. Nachdem ich ihn bat, frauenherabsetzende Äußerungen mir gegenüber und in meiner Gegenwart zu unterlassen, wurde ich von ihm als Dauerzielscheibe für seine von da an auf mich angesetzten Schikanen (z. B. die Unterbindung des Zugangs zu meinem Arbeitsplatz, zu meinem PC u. v. m.), Drangsalierungen (u. a. nicht sachlich motivierte Dauerarbeitsanweisungen gem. denen ich täglich mehrfach zu protokollierten „Besprechungen“ bei meinem Vorgesetzten erscheinen musste, in denen ich unter Druck gesetzt wurde) und der errichteten Druckkulisse (z. B. Schreiattacken oder öffentliches Ignorieren meiner Person) auserwählt. Andere Mitarbeiterinnen, die sich aufgrund seines sozial unverträglichen Verhaltens mit ihm anlegten, hatten da nicht so viel „Glück“.
Ich versuchte zwar, den regelmäßigen persönlichen Beleidigungen, den anhaltenden Angriffen auf meine Persönlichkeit, auf meine Arbeit und auf mein Ansehen im Unternehmen durch Ignorieren zu entkommen, jedoch wurde das Verhalten meines Chefs immer massiver. Die beinahe täglichen Schikanen und stets hinzukommenden sexistischen Herabsetzungen mir gegenüber als Frau wurden mit der Zeit immer unerträglicher. Insbesondere kamen irgendwann das Bewusstsein und die Angst hinzu, dass es mich meinen Job kosten könnte, wenn das so weitergeht. Die Tatsache, dass ich durch den ausgelösten Dauerstress tagtäglich nur noch mit einem schlechten Bauchgefühl und ständig läutenden Alarmglocken zur Arbeit ging, führte dazu, dass ich mich an die Geschäftsführung wandte. Doch der verantwortliche Geschäftsführer unternahm nichts, obwohl die unhaltbare Situation auch für ihn klar und nachweislich auf der Hand lag.
Nach langer Tatenlosigkeit des Geschäftsführers war ich gezwungen, Rechtsanwälte hinzuziehen, weil ich inzwischen ernsthaft sowohl um meine Gesundheit als auch um meine Existenzgrundlage bangte. Denn mittlerweile bekam ich enorme gesundheitliche, soziale und familiäre Auswirkungen zu spüren.
Nachdem jedoch die außergerichtlichen Versuche, mit dem Geschäftsführer eine Lösung zu finden, bei diesem auf taube Ohren stießen und auch mein Mobber aufgrund der Konsequenzlosigkeit keine Veranlassung sah, sich an die Regeln zu halten, sah ich mich gezwungen, das Arbeitsgericht einzuschalten.
Doch auch hier fand ich – trotz eindeutiger, sehr (!) gut belegter Beweislage – keinerlei Unterstützung, was mich in ein tiefes Loch stürzte. Ich kassierte unfassbare, zum Himmel schreiend ungerechte Urteile, die ich auch angriff, aber leider ohne Erfolg. Nicht nur ich, sondern auch Fachjuristen für Arbeitsrecht, die ich zusätzlich zu meinen Anwälten aufgrund der Komplexität meines Falles hinzuzog, waren fassungslos über die Ignoranz der Arbeitsrichter in meinen mehr als 5 Jahren andauernden, teils parallel laufenden Gerichtsverfahren zwecks Unterlassung der systematischen Benachteiligung durch meinen Vorgesetzten.
Als ich schlussendlich aufgrund purer Ignoranz der Verantwortlichen meine Existenzgrundlage verlor, brach für mich eine Welt zusammen, an die ich einmal geglaubt habe. Immerhin hatte ich nicht ohne Grund den Beruf der Rechtsanwaltsfachangestellten erlernt. Denn ich war von Geburt an mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn ausgestattet, was ich früher mal mit einem funktionierenden Rechtssystem in Deutschland in Verbindung brachte. Doch von diesem Rechtssystem wurde ich sehr enttäuscht. Auch gesundheitlich hatte ich lange zu kämpfen mit dem Erlebtem und empfand die mir widerfahrene Ungerechtigkeit, deren Ursächlichkeit immer das Geheimnis der Verantwortlichen bleiben wird, als derart skandalös und für mich lebenseinschneidend, dass ich alledem in meinem Buch
MOBBINGPROZESS
Der goldene Präzedenzfall und die gel(i)ebten Paragraphen
Ausdruck verlieh und hoffe, damit andere Betroffene unterstützen zu können.
Mein Buch ist als
Taschenbuch, Digitalversion (PDF) und
Hörbuch – gelesen von Johannes Steck
erhältlich und kann
bestellt werden.
Eine Kindle-eBook-Version ist
erhältlich.
an mich wenden.